Dienstag, 18. Juni 2024

Tag 5 Mittwoch: Route: Valdez - Mc Carthy

Tageskilometer:  477,2 km
Gesamtkilometer: 1971,1 km

Wetter: Sonnig, Valdez 18 Grad

Heute stehen neben der Fahrt nach Mc Carthy, drei Dinge auf dem Plan:
1. Besuch einer Lachsaufzuchtstation (angeblich mit Bärenfang der Lachse) 2. Ölverladeanlage Valdez. 3. Valdez-Museum

Wir starten um 08:30 Uhr mit einem Frühstück (ok - ich nehme einen Kaffee, es gibt aber auch Spiegelei und Muffins)
in Richtung Lachsaufzuchtstation. Und werden enttäuscht. Wir sind einfach zu früh für die Lachszeit. So bleibt uns nur der weitere Weg in die Ölverladeanlage. Und auf hier werden wir enttäuscht. Naja, das Betriebsgelände von Firmen kann man auch nicht so einfach betreten - und Öl ist ein kostbares Gut. Heute können 4 Tanker gleichzeitig mit 60 Millionen Liter pro Stunde vollgepumpt werden.
Die Pipeline die von Prudhoe Bay bis Valdez verläuft, endet hier. 
In Valdez endet die Alaska Pipeline aus dem hohen Norden. 1280 Kilometer, von den Ölfeldern am Nordpolarmeer in „Prudhoe Bay“ bis zum eisfreien Hafen in Valdez, verläuft die Trans-Alaska Pipeline. Sie überquert auf Ihrem Weg 13 Flüsse und drei Gebirgsketten. Ca 20-25 Prozent des US-Ölverbrauches wird mit dem Öl aus Alaska gedeckt. Im Hafen von Valdez können bis zu vier Tanker gleichzeitig beladen werden. 60 Millionen Liter pro Stunde sprudeln aus der Pipeline in die 
Schiffe. 70 Tanker werden her pro Monat gefüllt.
Verbleibt das Museum. Wir zahlen 12$ Eintritt pro Person und lassen und von der Geschichte rund um Valdez informieren. Einwohnerzahl Valdez aktuell ca.4000. Ein Erdbeben am Karfreitag 1964 zerstörte die Stadt komplett. 
Ein Wiederaufbau an anderer, der heutigen Stelle, wurde unternommen. Heute liegt sogar ein Kreuzfahrtschiff im Hafen vor Anker. Das zweite Ereignis, was "leider" den Namen Valdez, oder besser die Exxon-Valdez so berühmt gemacht hat, war, dass der Tanker mit diesen Namen gefüllt mit Öl auf ein Riff auflief und 200. Mio Liter Rohöl die Küste auf einer Länge von 2000 km verseuchte. 900 Millionen US$ Strafe hat der Exxon Konzern dafür als Entschädigung gezahlt. 

Das Hotel in dem wir die Nacht in Valdez verbringen, das Keystone Hotel (übrigens 120 € die Nacht) ist damals erbaut worden, um die Menschenmassen, man spricht von 10 Tausend Menschen die zur Beseitigung der Katastrophe in den Ort untergebracht werden mussten, übernachtet haben.
Die Fahrt geht erst einmal zur Tanke, denn jede Tankstelle wird genutzt. Kurz Kaffee und Hot Dog und weiter geht es Kennicott Wagen Road
nach Mc Carthy.
Die Strecke deutet auf keinen guten Gesamtzustand hin. Immerhin ca. 100 km Schotter abwechselnd mit Teerstraßen lassen erahnen, wie beschwerlich der Weg ist. "Wenn Du nicht muss - dann lass es" so einer der Slogan. Gebaut auf den alten Schwellen der Eisenbahnlinie, die zur Mine führte, so der Weg.
Die Bloghütte die auf dem Gelände zur Unterbringung der damaligen Arbeiter der Kupfermine stand, wird bezogen. Es gibt hier kein Strom, weder Fernsehen, noch WLAN. Lediglich zwei USB Steckdosen fürs Handyladen sind vorhanden. WLAN ist nur an der Feuerstelle. Dafür gint es Mücken - und welch eine Plage ist das bitte 😬. Man kann sich draußen nicht aufhalten. Wir verzichten auf weitere Erkundungen und ich schreibe bis der Akku vom Laptop leer ist...und das ist nach 25 Min der Fall.

















































Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen