Montag, 17. Juni 2024

Tag 3 Montag:

Tageskilometer: 468,3 KM
Gesamtkilometer: 954,8 KM

Wetter: Homer 12 Grad / Anchorage 22 Grad 

Wir wachen gegen 05:00 Uhr auf und ich genieße die heiße Dusche und den Kaffee.
Ziel des heutigen Tages ist die Alaska Route 1, auch Stirling Highway genannt, wieder zurück nach Anchorage zu fahren, um etwas nördlicher in der Gegend von Palmer die Campingausrüstung zu testen.😁
Das ist man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und stellt gestern im Walmart fest, das es in der Campingausstattung Defizite gibt😒
Denn das Campinggas und ein Topf für die geliebten Aluschalen gibt es nur in einfacher Form - muss reichen..
Wir verlassen Homer, der in den 1890 Jahren durch Kohlevorkommen entstanden ist. Der Ort über den Alaska Highway ist der westliches der durch dieses System erreicht werden kann. Heute eher ein Ort für Fischer und mittlerweile Künstler. 

Gern auch zeige ich die aktuelle Stiefelmode mit Coroplast-Klebeband... ihr werdet sehen, DAS wird ein Trend 😆

Nachdem wir gestern den Tipp zur Lachsbeobachtung nach Seward zu fahren. Der Ort nennt sich "Bear Creek". Die Lachse versuchen dort die Staustufen zu erklimmen, was teilweise gut geling. Die Lachse sind wirklich dicht an dicht und mein Begleiter ist aus dem Häuschen. Drei Urlaube in Alaska und erst jetzt könne er dies sehen. An diesem Ort ist natürlich kein Schild oder änliches zu finden, nur der Tipp vom Einheimischen an der Tankstelle ist dieses Erlebnis zu verdanken.
Ich mache hunderte von Fotos und Videos, man könnte hier den ganzen Tag verbringen. 
Auf der Strecke sehe ich Service-Arbeiten am Feuerwehrfahrzeug einer
 "Firedepartment - also in einer Feuerwehrwache" . Da muss ich natürlich anhalten. Die Jungs zeigen mir ihr Gerätehaus mit den 4 Fahrzeugen, wobei eines der Rettungswagen ist. 25 Meilen im Umkreis sind sie zuständig. Das Foto macht klick und weiter geht die Fahrt in Richtung "Exit Gletscher"
Den Gletscher den wir ursprünglich besuchen wollten wurde uns nicht empfohlen - man sieht kaum noch etwas davon. 
Anders beim Exit-Gletscher, wobei die Jahreszahlen (angefangen in den 1830er) einem schon nachdenklich machen, da der aktuelle Stand 3-4 KM entfernt ist. Denn der Gletscher baut ab und schmilzt.
Auf dem Parkplatz dann der übliche Smalltalk: "Ah, ihr kommt aus Deutschland - warum fahrt ihr keine BMW ?" Wieder und wieder erklären wir, das wir schon BMW-Mototrräder zu Hause haben - aber für diese Reise eben nicht.
Die 700m zum Gletscher bei strah
lenden Sonnenschein und schönen Fotos lohnen sich, zumal es kostenlos ist.  
Der Magen meldet sich im Ort Seward. Ich frage im Firedeparment wo es denn "Best Burger in Town" gibt und landen im Highlander.
Wir essen Burger und Fish and Chips. Das das Ganze natürlich nicht preiswert ist (ca.70 Dollar) ist wohl klar.
Dann passier auch noch das, was ich nicht glauben kann: Im Handy fällt die Kamera aus. Ich habe das Handy geladen um am Lenker befestigt - die Folge: Die Vibrationen waren zu heftig.😒 Das musss das "alte" Handy ran - also leidet die Qualität, aber nicht der Urlaub.
Der Plan bis nördlich von Anchorage wird Angesicht der immer schwerer werdenden Augenlieger verworfen und wir steuern den nächsten staatlichen Campingplatz an, den Bird Creek. Und der ist bis auf den letzten Platz besetzt.
Wir wollen schon wieder fahren, da alle ca. 20 Parzellen besetzt sind, fragt uns ein Mann mit seiner Frau, ob wir mit ihnen den Platz teilen wollen.
Als Biker hast du eben immer Gleichgesinnte on board.
Er kommt aus South Carolina und ist ebenfalls mal Motorrad gefahren.
Ich ziehe mich im Zelt um, da höre ich nur: Olli komm mal raus, hier laufen Elche durch den Platz...Also so nah, habe ich die auch noch nicht gesehen.
Wir quatschen und um 22:00 Uhr wird das neue Equipment ausprobiert: Zelt, Isomate mit eingebauter Pumpe und Schlafsack.
Wir schlafen sofort ein.....Moment hier noch die Bilder des Tages:

































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