Mittwoch, 3. Juli 2024

Tag 18 Dienstag und
Tag 19 Mittwoch Abreisetag

Tageskilometer:  80,3 km
Gesamtkilometer:  7476,3 km (Das wars !)
Wetter: Sonne 21 Grad

So zwei Sachen stehe auf dem Programm: Bettenwechsel, äh Hotelwechsel, und Abgabe des Motorrades beim Händler.
Ich habe hin und her überlegt, wie ich es mache. Aber ich fahre erst zum neuen Hotel, sondiere dort aus, was hier bleibt und was ich zurücknehmen muss. und fahre dann nur noch mit dem Sachen (Camping, Heizgriffe, Hauptständer) zum Händler. Der Monteur muss ebenfalls lachen, als er den Hinterreifen sieht.
Im Hotel ist Check In erst um 15:00 Uhr. Ich kann aber alles vorbereiten, dass es funktioniert.  
Den GA Checkpoint Yamaha und Marine Laden kennen wir gut, da haben wir Erfahrung. Zum Anderen muss du erst einmal einen Service findet, der dein Motorrad unterstellt, den Service macht, neue Reifen aufzieht und die restlichen Wünsche erfüllt.
Mit Megan hatte ich mich vorher angekündigt, das Motorrad vom Mitbegleiter kommt im September.
Ich schaue auf die Tenere 700 und muss an den Typen denken, der mich auf einer Tankstelle angesprochen hat, er hätte lieber die KLR als die Tenere. Nun immer aus dem Auge des Betrachters: Ich würde die Yamaha nicht tauschen !
Dann wieder vom Coquitlam (der wirklich weit draußen liegt) mit Uber zurück zum Stadtkern.
Ich miete mir ein Fahrrad für 2 Stunden für den Stanley Park (ca. 14€). Der Park ist doch zu Fuss etwas sportlich und das Wetter spielt wieder mit.
Ich besuche die Totem Polls (Totenpfähle), die eine Reihe indigener Nationen repräsentieren. Dann zurück ins Lamplighter (Flipper, leider nur noch zwei) und dann durch Zufall ins Top of Vancouver, ein Drehrestaurant - allerdings mit schlechter Restaurantkritik. Ich will eh nur die Aussicht genießen. Aber der Besichtigungsturm (immerhin 40 CAD$) hat nur bis 17:00 Uhr offen. Ich fahre ins Restaurant und weiß, dass ich gleich wieder runter muss. Die Fahrt im Fahrstuhl ist trotzdem nett.
Dann fahre ich mit dem Tagesticket ins Hotel.
Einiges muss hierbleiben: Die Sohle hat sich an den Schuhe gelöst, die Badelatschen haben die Saison auch nicht überstanden.
Ich packe und stelle fest: Ich bin zu  schwer - nein, ich nicht persönlich aber das Gepäck mit 28 kg. 
Am Mittwoch dann per Uber in den Airport.
DAS WARS LEUTE !

Das Fazit folgt immer etwas später zu Hause - aber ich sage mal 👍

  

































Montag, 1. Juli 2024

Tag 17 Montag: Hope - Vancouver

Tageskilometer:  167,5 km
Gesamtkilometer: 7387,0 km

Wetter: Sonnig, 22 Grad, sehr angenehm

Ich verlasse das Hotel nur ungern, da es auf der Tour (frisch renoviert) eines der besseren, aber preislich eher fürs kleinere Budget angesiedelt war.
Die Strecke heute ist auch nicht sehr lang, es gilt, in Vancouver, das erste Hotel zu beziehen. Ich bin doch mehr Kilometer gefahren, als ich gerechnet habe, plus einen Ersatztag, da habe ich einen Tag mehr in Vancouver.
Vancouver empfängt mich mit tollen Wetter. Nach einigen Prozeduren (keine Rezeption, Schlüssel finden, Türcode eingebeben und und und) habe ich mein Zimmer gefunden.
Ich ziehe mich um und mache mich sofort auf dem Weg zur Waterfront: DER Hotspot in Vancouver.
Ich besuche also die Highlights, und die liegen fußgängerfreundlich eng miteinander. Vom Hotel geht die Skytrain (2 Wege) und ein Tagesticket kostet ca.7€ (Bus incl.)
Vergesst nicht: Am 01.07. ist Kanada- Day - Der Nationalfeiertag zum 157. Geburtstag wird hier ausgiebig mit Veranstaltung, Live Bands usw. gefeiert.
Ich überlege was ich am 3. Oktober mit Deutschlandflagge so mache (...)😆 
Die Waterfront mit den zwei Kreuzfahrtschiffen machen die Stadt noch voller.
Am Wasserflughafen könnte man stundenlang zuschauen, es passiert eigentlich immer etwas. Dann zum Canadian Place. Es ist ein Wahrzeichen und ein Veranstaltungsort. Weiter geht es zur Gastown. Dieser Stadtteil ist der Älteste Vancouvers, das mit seinen 2,84 Mio Einwohner kleiner als Montreal oder Toronto ist. Der Name kommt neben der Versorgung wohl durch ein geschwätzigen Gassy Jack Deighton Er war berüchtigt für seine Angewohnheit, lange zu reden (oder „gassing“), und die Gegend um seine Kneipe wurde als „Gassy's town“ bekannt, ein Spitzname, aus dem sich „Gastown“ entwickelte.
Das berühmteste (wenn auch bei weitem nicht älteste) Wahrzeichen von Gastown ist die dampfbetriebene Uhr an der Ecke Cambie und Water Street. Sie wurde 1977 gebaut, um einen Dampfrost abzudecken, der Teil von Vancouvers verteiltem Dampfheizsystem ist, um den Dampf zu nutzen und zu verhindern, dass Obdachlose bei kaltem Wetter auf der Stelle schlafen. 
Es ist schon ein Event wenn die Menschen sich zur vollen Stunde versammeln, um sich die Uhr beim Pfeifspiel anzuhören (Sie geht übrigens gute 3min nach😁)
Dann ein Eis, ein Besuch bei Wendys (i love it) und ein Feuerwehreinsatz runden den Tag ab.
Was macht man, wenn sich ein Treffen zu Hause nicht ergibt ? Genau, man trifft sich im 7900km entfernten Vancouver. 
Die Bilder: 





















Sonntag, 30. Juni 2024

Tag 16 Sonntag: Logan Lake - Kamloops - Lytton - Hell´s Gate - Hope

Tageskilometer:  329,4 km
Gesamtkilometer:  7219,5 km

Wetter: Morgens Regen ab Mittag Sonne in Hope 21 Grad

Ich lasse es ruhig angehen und komme mit der Zeitverschiebung irgendwie nicht zu recht. Ich schaue aus dem Fenster, es regnet. Naja, ich denke dann warte ich bei einer Schokolade bei Tim Hortens.
Ab 13:30 Uhr endlich Sonne, so bleibt es auch den ganzen Tag. Für Tim muss ich zwar wieder nach Kamloops zurück, aber ab die South 1 in den Süden ist der Hammer. Du befindest dich in der Wüste, die Umgebung sieht dementsprechend aus.
Ich sehe eine Westernstadt mit dem Schriftzug "Ghost-Town". Dabei muss man immer vorsichtig sein, ob es wirklich eine ist oder ob ALLES nachgebaut wurde. Ich halte an und der Besitzer fragt wie ich zahlen will. Es sind 5, ob US $, Euro oder CAD$ ist ihm egal, ich zahle mit CAD😆 Die Stadt ist natürlich, bis auf 2-3 Gebäude künstlich erschaffen worden. Aber man kann sich schon vorstellen, wie das im Wilden Westen gewesen sein soll. Der Besitzer erzählt, das es auch eine Gold Rush Route war in etwa 1858-1862.
Dann geht es weiter auf der Route in Richtung Hells Gate.
Hells Gate ist eine abrupte Verengung des Fraser River in British Columbia. Die hoch aufragenden Felswände des Fraser River stürzen aufeinander zu und zwingen das Wasser durch eine nur 35 Meter breite Passage. Es ist auch der Name der ländlichen Ortschaft an derselben Stelle.
Über Jahrhunderte hinweg war die schmale Passage ein beliebtes Fischgebiet für die Aborigines der Gegend. Auch europäische Siedler begannen sich in den Sommermonaten dort zum Fischen zu versammeln. Schließlich wurde der Fraser Canyon zu einer Route für Goldgräber , die zu den goldhaltigen Barren des oberen Fraser und in das höher gelegene Land oberhalb des Fraser und des Thompson wollten. In den 1880er Jahren baute die Canadian Pacific Railway (CPR) eine transkontinentale Eisenbahn. Im Jahr 1914 stürzte ein großer Felssturz , ausgelöst durch Bauarbeiten der CNoR, bei Hells Gate in den Fluss und versperrte den Pazifischen Lachsen den Weg, die zum Laichen flussaufwärts schwimmen mussten . Die Lachse hatten Schwierigkeiten, durch das nun schnellere Wasser zu schwimmen, und tauchten in größerer Zahl flussabwärts unterhalb der Hells Gate-Passage und in Nebenflüssen und -bächen auf , in denen sie vorher nicht vorgekommen waren. Im Winter 1914 begann man mit der Beseitigung des Schutts und 1915 wurde der Fluss für klar erklärt. Viele Biologen behaupten jedoch, dass der Fluss durch den Erdrutsch dauerhaft verändert wurde und die Lachswanderung für immer gestört bleiben würde.
Ich nutze die Seilbahn und fahre ins Tal. Mache Bilder und fahre ins Hope und beziehe mein frisch renoviertes Zimmer für ca. 100€.
Danach noch etwas Essen....
Bilder des Tages: